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PERFORMING ARTS FESTIVAL | Workshop #2: Artenübergreifendes Zusammensein – Togetherness, Fermentieren und Bakterienkulturen
25.Mai 2022 14:00 - 16:00
In diesem Workshop sind alle Menschen willkommen, die sich für das Experimentieren interessieren und neue Formen des artenübergreifenden Zusammenseins erkunden möchten.
Dieser Workshop setzt sich mit der Kunst der Fermentation auseinander, eines der ältesten Methoden Lebensmittel einerseits haltbar zu machen und andererseits deren Geschmack zu verändern. Je nach Kultur sind die Rezepte ganz unterschiedlich. Dabei bleibt eines gemein, nämlich die Umwandlung der Lebensmittel mit Hilfe von Bakterien-, Pilz- und Zellkulturen. Dabei kann Essen und auch besonders der Prozess der Fermentation als Medium sozialer Interaktion des Teilens und des Zusammenkommens betrachtet werden. Das gemeinsame Zubereiten, Wahrnehmen und Schmecken stellt einen identitätsstiftenden und existenziellen Bestandteil sozialer Verbindung dar, eine Form der Togetherness. Das Konzept wurde durch die künstlerische Praxis von Melina Matzanke inspiriert.
Bitte mitbringen: 1 sauberes Einmachglas (0,5 - 1,0 Liter).
>> Eintritt frei!
Um eine Anmeldung wird gebeten.
Informationen zu weiteren Veranstaltungen vom Oyoun im Rahmen des Performing Arts Festivals findet ihr in unserem Programm oder auf www.performingarts-festival.de!
Über die Künstler*innen:
Mengna Tan (INTERSPACE_COLLECTIVE)
Mengna Tan (she/they) ist eine deutsch-chinesische Künstlerin. In ihren Arbeiten spielt sie mit ostasiatischen Narrativen, Traditionen und Ästhetiken, die sie als Kind chinesischer Migranten:innen in Deutschland beeinflusst haben. Derzeit recherchiert sie über ostasiatischen Cyberpunk, Anime und Science Fiction sowie feministische Utopien. Sie absolvierte einen Bachelor of Fine Arts an der Universität der Künste Berlin und einen Bachelor in Germanistik an der Freien Universität Berlin. Mengna Tan absolviert derzeit ihren Master in Fine Arts an der Universität der Künste Berlin in der Klasse von Christine Streuli. Im Jahr 2021 gründete Mengna Tan zusammen mit anderen Studierenden die BiPoC-Gruppe Interspace Collective, ein Künstler:innenkollektiv, das eine Plattform für BiPoC-Künstler:innen bietet. Sie war Teil des Kuratoren:innen-Teams der Ausstellung "Kein Schlaraffenland" im PSR Heizhaus von Uferstudios, die sich mit asymmetrischen Machtverhältnissen von Lebensmitteln im Kolonialismus und tief sitzenden postkolonialen Strukturen von Ernährungspraktiken und Lebensmitteln beschäftigte. Dabei arbeiteten sie mit dem Food- und Kunstkollektiv "soydivision" zusammen. Außerdem ist sie Teil des Redaktionsteams des Studierendenmagazins "eigenart" der Universität der Künste Berlin.
Jamila Barakat (INTERSPACE_COLLECTIVE)
Jamila Barakat (sie/ihr) ist eine in Berlin lebende und arbeitende deutsch-palästinensische Künstlerin und Lehrerin. Sie studiert MA Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. In ihrer künstlerischen Arbeit konzentriert sie sich auf malerische Verweise auf Verletzlichkeit, Fruchtbarkeit, Verbundenheit und Sterblichkeit und thematisiert Fragen zum Menschsein, insbesondere wie Mensch durch das post-kapitalistische Zeitalter in der Ich-werdung geprägt wird. Ihre Arbeiten schaffen organische Imaginationen, die mit einem Kosmos der Unendlichkeit verglichen werden und an die bildliche Grenze zwischen natürlichen Organismen und utopischen Welten erinnern. 2018 war sie Stipendiatin der DorotheaKonwiarz-Stiftung und 2021 gründete sie das Interspace Collective, ein Kollektiv nicht-weißer Künstler:innen der Universität der Künste Berlin, das mit anderen nicht-weißen Künstler:innen und Kollektiven Projekte und Ausstellungen organisiert, um eine Plattform gegen die Unterrepräsentation von BiPoC-Künstler:innen in der Berliner Kunstszene aufzubauen. Sie war Teil des Kuratoren:innenTeams der Ausstellung "Kein Schlaraffenland" im PSR Heizhaus von Uferstudios, die sich mit asymmetrischen Machtverhältnissen von Lebensmitteln im Kolonialismus und tief sitzenden postkolonialen Strukturen von Ernährungspraktiken und Lebensmitteln beschäftigte. Dabei arbeiteten sie mit dem Food- und Kunstkollektiv "soydivision" zusammen.
◥ Im Oyoun ist kein Platz für Sexismus, Queerfeindlichkeit, Transfeindlichkeit, jegliche Form von Rassismus oder Diskriminierung wie antischwarzem, antimuslimischem Rassismus oder Antisemistismus. Dasselbe gilt für jede Art von gewalttätigem, aggressivem oder übergriffigem Verhalten. Oyoun bietet einen sicheren Raum für alle, ein offenes Forum für den Dialog und einen Ort, an dem wir uns gegenseitig unterstützen und füreinander einstehen. Wenn dich jemand oder etwas während einer Veranstaltung stört, wende dich bitte an ein Mitglied unseres Personals, das dafür da ist, dir zu helfen! Wenn du uns nach einer Veranstaltung eine Erfahrung mitteilen möchtest, schreibe uns bitte eine E-Mail oder sende uns eine anonyme Nachricht über unsere Website.