UN:IMAGINABLE in Sarajevo

Esther Mujawayo-Keiner, Shahnura Kasim, Melina Borčak und Nihad Kreševljaković (v.l.n.r.)

UN:IMAGINABLE – Our Histories in Conversation ist wieder unterwegs. Nachdem das transnationale dokumentarische Musiktheater im Mai 2022 in Oyoun, Berlin, Premiere feierte und im Juli 2022 im Rahmen des Ubumuntu Arts Festival im Genocide Memorial Kigali aufgeführt wurde, setzt es nun seine Reise in Sarajevo, Bosnien-Herzegowina, fort. Dort wird es in Form einer Filmvorführung, begleitet von einem Diskursprogramm, präsentiert. Deren Kuration übernimmt Melina Borčak.

Gemeinsam mit Melina Borčak, Esther Mujawayo-Keiner, Shahnura Kasim und Nihad Kreševljaković erforschen wir die Verbindungen zwischen Kunst und Erinnerungskultur.

Als Teil des diesjährigen AJB Doc Festivals in Sarajevo werden Filmemacher*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen aus der bosnischen, tutsischen und uigurischen Community in einem Panel zusammenkommen, um die Rolle von Kunst bei der Bewahrung kollektiver Erinnerungen an Genozide zu beleuchten. Während einer Stadtführung durch Sarajevo werden die Unterschiede und Parallelen zwischen den Genozid-Erfahrungen in verschiedenen Regionen aufgezeigt. Schließlich wird die Verfilmung von “UN:IMAGINABLE – Our Histories in Conversation” im SARTR – Sarajevo War Theatre mit anschließender Q&A vorgeführt.

Growing up, I shared a refugee camp with Rwandan kids. Bosniaks have a long tradition of comparing the genocides against us to those against others – not as a competition, but as a way of finding similarities and solidarity. I was so happy to see that there are Rwandans who remember our pain just as we remember theirs. With the addition of Uyghurs, whose genocide is widely ignored and denied, UN:IMAGINABLE is an incredible way for communities affected by genocide to come together and empower each other. 

Melina Borčak