Samirah Siddiqui
Samirah Siddiqui ist Kuratorin und Naturschutzbiologin mit Schwerpunkt auf Meeres- und Küstenlebensräumen. Ihre Erfahrung in der Arbeit mit Menschenrechts-, Umwelt- und sozialen Organisationen, ihre Ausbildung in Biowissenschaften und ihre Erfahrung mit Kunst und Aktivismus haben dazu geführt, dass ihr Schwerpunkt an der Schnittstelle von Ökologie, Sozialwissenschaften und Kunst liegt. Ihre interdisziplinäre und antikoloniale Perspektive steht im Mittelpunkt ihrer Arbeit, die darauf abzielt, die Grenzen zwischen Kunst, Aktivismus und akademischer Welt zu durchbrechen.
Als Meeresbiologin hat Samirah in Pakistan, Südafrika und Ägypten geforscht. Ihre künstlerischen und kuratorischen Erfahrungen sammelte sie mit ihrem kreativen Kollektiv QTIPOC Narratives. Das Kollektiv arbeitet mit dekolonialen Methoden wie DIY-Guerilla-Kunst und Performance und hat Programme in Brighton und London durchgeführt. Darüber hinaus ist Samirah geschäftsführende Redakteurin von Project Myopia, einem Online-Magazin, das sich der Dekolonisierung von Universitätslehrplänen widmet, indem es vielfältiges Material von Studierenden sammelt.
Samirah hat in Zusammenarbeit mit Madhumita Nandi und Oyoun Team den konzeptionellen Grundstein für Listening to the Land gelegt. Sie wird ihre Forschungen zum indigenen Umweltkino ausweiten und sich dabei auf die Schiffswerften konzentrieren, um deren Rolle in einer globalisierten Wirtschaft und deren Auswirkungen auf das Meeresleben zu untersuchen.