Nataly Jung-Hwa Han

English: Smiling person indoors with bookshelves in the background. Deutsch: Lächelnde Person in einem Raum mit Bücherregalen im Hintergrund.
Nataly Jung-Hwa Han

Nataly Jung-Hwa Han ist seit 2012 Vorstandsvoristzende des Korea Verbandes e.V. Sie initiierte 2009 die AG „Trostfrauen“ und baut seit 2019 das Museum der Trostfrauen (MuT) auf.

Sie kam Im Alter von 16 Jahren aus Seoul nach Stuttgart, wo ihre Mutter als „Gastarbeiterin“ angeworben wurde. Sie verbrachte die ersten neun Jahren in Ingolstadt, Stuttgart und Tübingen und zog 1987 nach Westberlin vor dem Mauerfall. Sie studierte Koreanistik, Japanologie und Kunstgeschichte in Tübingen, an der Freie Universität und später an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Themenschwerpunkte sind Gender, Postkolonialen Theorien und Migration.

Von 2008 bis 2017 lud sie mit der AG „Trostfrauen“ fast jedes Jahr ehemalige „Trostfrauen“ nach Deutschland ein, die im Zweiten Weltkrieg vom japanischen Militär zur sexuellen Sklaverei in die Kriegsgebiete verschleppt wurden. Von 2010 bis 2016 führt sie die multimediale Veranstaltungsreihe über “Trostfrauen“ mit dem japanischen Fotografen, YAJIMA Tsukasa, in mehr als 30 deutschen Städten durch. Sie ist die Redaktionsleitung der Fachzeitschrift Korea Forum und Mitherausgeberin „Unbekannte Vielfalt – Einblick in die koreanische Migrationsgeschichte in Deutschland“ (2014). Mit Prof. Dr. Helga Picht übersetzt sie gemeinsam den 22bändigen postkolonialen Roman „Land“ von der Autorin Pak Kyong-ni.

Am 28. September 2020 stellte sie gemeinsam mit der AG „Trostfrauen“ die Friedensstatue auf und stellte das Museum der „Trostfrauen“ fertig, was den Höhepunkt ihres Engagements für die „Trostfrauen“-Bewegung darstellt.