Profil  

Madhumita Nandi

Madhumita Nandi ist eine indische bildende Künstlerin, Forscherin und Kuratorin mit Sitz in Berlin. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Gebiet der Archivierungspraktiken und der Beziehung zwischen visuellen Bildern und Ethnogeschichte sowie auf der Bewahrung und Kuratierung immaterieller Kunst. 

Durch einen prozessorientierten Ansatz erforscht Madhumita die Schnittpunkte von Erinnerungskultur, Archivierungspraktiken und Ökologie. Mit Hilfe von Fotografien, Videos, Klängen und Performances durchquert Madhumita Räume, um eindringliche Erfahrungen zu schaffen und den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gemeinschaften zu fördern.

Die Geschichten, die Madhumita als Fotografin und Kuratorin erzählt, sind eine ständige Verschmelzung ihres bewussten und unbewussten Seins. Auf diese Weise ist sie in der Lage, diese Gedanken zu erfinden und in künstlerische Produktionen umzusetzen. Madhumita tut dies, indem sie sich auf die Dezentralisierung von Wissen, Geschichten und Gedanken konzentriert.

Der Werdegang als Fotografin, mit den Schwerpunkten Dokumentar- und Lifestyle-Fotografie, hat Madhumita ein tieferes Verständnis für Menschen und ihre Geschichten vermittelt. Als visuelle Anthropologin, die von archivarischen Praktiken beeinflusst ist, erforscht Madhumita die Politik des Blicks und die Machtdynamik, die im Akt des Schauens existiert. Durch kontinuierliche Forschung und kreative Praxis engagiert sich Madhumita für die Entwicklung neuer Archivierungsansätze, die die vorherrschenden unterdrückerischen Strukturen in Frage stellen und die Stimmen und Erfahrungen der zum Schweigen gebrachten Gemeinschaften in den Mittelpunkt stellen.

Madhumita ist die künstlerische Leiterin von Listening to the Land und künstlerische Co-Leiterin von Oyoun.