Oyoun ist erschüttert über die jüngsten Vandalismustaten
Berlin, 26.09.2024 – Das Neuköllner Kulturzentrum Oyoun ist zutiefst betroffen über den jüngsten Vandalismus gegen die private Hausfassade des Berliner Kultursenators. Gewalt und Einschüchterungsversuche gegen Privatpersonen verurteilen wir aufs Schärfste. Wir unterstützen die vollständige Aufklärung der Sachbeschädigung. Ebenso lehnen wir die Instrumentalisierung dieser Taten durch die Nennung von Oyoun ab, die dazu dient, von den tatsächlichen Fördermittelaffären und Korruptionsvorwürfen innerhalb der Berliner Kulturverwaltung abzulenken oder diese zu rechtfertigen.
Es ist alarmierend, dass der Kultursenator erneut mediale Plattformen nutzt, um gezielte Unterstellungen gegen Oyoun zu verbreiten. Besonders schockierend ist der unbegründete Vorwurf, Sympathisant*innen von Oyoun könnten für die jüngsten Schmierereien verantwortlich sein. Diese Anschuldigung ist insofern gefährlich, als sie uns erneut in eine bedrohliche Lage bringt und gleichzeitig die wahren Probleme innerhalb der Kulturverwaltung verschleiert – insbesondere die Fördermittelaffären Chialos sowie die fragwürdige Umverteilung öffentlicher Gelder an hausinterne Mitarbeiter*innen oder Jury-Mitglieder.
Wir erinnern die Öffentlichkeit und die Medien daran, dass Oyoun seit seiner Gründung ein Ort des inklusiven Dialogs, der Kunst und des Widerstands gegen Ungerechtigkeit ist. Unsere Rhetorik mag wütend sein, doch sie war niemals gewalttätig. Wir haben uns stets auf rechtlichem und zivilgesellschaftlichem Wege gegen die uns angetanen Ungerechtigkeiten verteidigt und werden es weiterhin tun.
Es ist bedauerlich, dass der Kultursenator bis heute sämtliche Anfragen zu Gesprächen, Dialog oder Mediation ablehnt oder ignoriert, obwohl er öffentlich deren Notwendigkeit betont.
Es ist unsere Verantwortung als Kulturzentrum, weiterhin für Transparenz, Fairness und einen offenen Dialog einzustehen. Wir fordern eine klare Korrektur der Vorwürfe und sind entschlossen, diffamierende Anschuldigungen nicht unkommentiert stehen zu lassen.
Für Rückfragen und weitere Informationen kontaktiert bitte: presse@oyoun.de