Embodied Temporalities  

Mirage

Avril Stormy Unger

Mirage is a performance intervention at an upmarket mall in Bangalore, India highlighting structural inequalities that often undergird a community’s access to basic necessities such as healthcare and clean water. Mirage explores this issue using the allegory of the globally exoticised Rajasthani woman, conjuring up images of sparsity and the desert.

Situated outside Jaisalmer, Rajasthan, Khuri is too often frequented by the eager foreigner for its vast sand dunes and folk communities. Mirage is rooted in the realities faced by the indigenous tribes of Khuri, who see outsiders enjoy the luxuries of electricity and clean water while they have to traverse the Thar desert for their own basic needs.

Künstler*in:  Avril Stormy Unger
Titel: Mirage
Jahr: 2021
Material / Technik / Format: Video 
Länge: 25:27 min

Mirage ist eine Performance-Intervention in einem gehobenen Einkaufszentrum in Bangalore/Indien. Mirage legt strukturelle Ungleichheiten offen, die oftmals den Zugang einer Gemeinschaft zu Grundbedürfnissen wie Gesundheitsversorgung oder sauberes Wasser erschweren oder gar verhindern. Mirage erforscht dieses Thema anhand der Allegorie der global exotisierten Rajasthani-Frau, die Bilder von Kargheit und von der Wüste heraufbeschwört.

Das außerhalb von Jaisalmer in Rajasthan gelegene Dorf Khuri wird nur allzu oft von Ausländern aufgesucht, die die riesigen Sanddünen und die als exotisch wahrgenommenen lokalen Communities erleben wollen. Mirage ist verwurzelt in der Realität der Einwohner*innen von Khuri, die sehen, wie Außenstehende jederzeit den Luxus von Elektrizität und sauberem Wasser genießen, während sie selbst für ihre eigenen Grundbedürfnisse die Wüste Thar durchqueren müssen. 

Credits

Avril Stormy Unger – curator and artist, India
Sonal Giani – producer, India
Prashansa Gurung – cinematographer, India
Nabi A. – editor, New York
Paro – sound, India

Kurator*innen, Künstler*innen und Kulturschaffende haben sich im Rahmen von Oyouns erstem kuratorischen Schwerpunkt – EMBODIED TEMPORALITIES – mit Identitäten, Zugehörigkeit und verkörperten Erinnerungen aus diasporischen, dekolonialen und queeren Perspektiven auseinandergesetzt. Ein Forschungs-, Archivierungs-, Ausstellungs- und Performance-Projekt, an dem über 70 Menschen beteiligt sind. Die Ergebnisse, Begegnungen und Fragen, die sich aus den Projekten ergeben haben, werden während des EMBODIED ARTS FESTIVAL präsentiert und gefeiert.