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Becoming Alman (Ausstellung)
27.Mai 2022 10:00 - 19:00
Physische Artefakte, Mixed Media und Performance – In diesem künstlerischen Spannungsfeld lädt die bulgarische Künstlerin Lora Krasteva mit „Becoming Alman“ zu einer performativen Ausstellung, die um die Themen Identität und Nationalität kreist.
Nach ersten Veranstaltungen in Tschechien („Becoming Czech“) und Rumänien („Becoming Rumanian“) findet mit „Becoming Alman“ die dritte von vier Ausgaben ihrer im Rahmen von Perform Europe tourenden Produktion „Becoming […]“ im Oyoun statt. Zu sehen sind eine interaktive Installation von Jingyun Li zum Thema Sprache, eine dokumentierte Intervention von Jô Osbórnia, visuelle Kunstwerke von Elif Çelik und eine von Lora Krasteva geleitete Performance.
>> Die Ausstellung ist von 10 bis 19 Uhr geöffnet.
>> Freier Eintritt!
Kuratiert von Lora Krasteva, in Zusammenarbeit mit jô osbórnia, Elif Çelik & Jingyun Li
Mit Beiträgen von Eda Özkan, Ezzio Dante Debernardi Pizarro, Antonia Giesen, Sabir Maharramov, Fortuna Hernández, Mubaraka Farahmand, Shamayel Shalizi, Franco Fernando Toledo Flores, sondos shabayek, Murad Yuzbashov, Jota Ramos, Helga Elsner Torres
Produziert von Claire Gilbert
Mit Dank an Beyza Yavuzradas, Aija, Harkiran Kelsi und die Interviewpartner*innen, die anonym bleiben möchten.
ÜBER DIE KÜNSTLER*INNEN:
_Lora Krasteva
...ist eine in Sheffield, Großbritannien lebende bulgarische Künstlerin. Ihre Erfahrungen mit der Migration in sechs verschiedenen Ländern und ihre jüngsten Erkenntnisse aus der Beantragung der britischen Staatsbürgerschaft haben sie zu diesem Projekt geführt.
Lora ist Teil des Global Voices Theatre, einer Theatergruppe, die sich der Einführung von internationalem Theater durch seit langem ausgegrenzte Kreative im Vereinigten Königreich widmet. Sie kreiert sozial engagiertes Theater mit Fachleuten und anderen Mitgliedern der Gemeinschaft gleichermaßen. Sie hat mit Arts & Homelessness International zusammengearbeitet, um sich für einen Platz für Kreativität in der Obdachlosenhilfe einzusetzen. Lora ist Mitglied von What Next? und Gründungsmitglied von Migrants in Theatre, einer Bewegung, die sich für eine bessere Darstellung von Einwanderern der ersten Generation auf und hinter der Bühne einsetzt.
_jô osbórnia
... ist Dichterin, Performerin und Übersetzerin. In ihrer Arbeit interessiert sie sich für Fragen von Geschlecht und Kolonialismus. Genauer gesagt, versucht sie aus ihrer Position als Travestie-Migrantin in Europa über poetische und performative Sprachen nachzudenken, die ein antikoloniales Denken/eine antikoloniale Haltung in der Metropole implizieren könnten. Sie schreibt hauptsächlich auf Portugiesisch/Brasilianisch/Brasilianisch und Deutsch.
_Jingyun Li
... studierte Medienwissenschaften (Bachelor) mit dem Nebenfach Chinesische Sprachen und Literatur an der Fudan University (China), der Duke University und der University of California, Santa Barbara (USA) sowie Internationale Dramaturgie (Master) an der Universität Amsterdam (Niederlande). Nach Stationen als Dramaturgin beim Opera Forward Festival 2019 an der Niederländischen Nationaloper und beim Holland Festival kam sie 2019 nach Deutschland, wo sie an der Komischen Oper Berlin und am jtw Spandau hospitierte. Ihre eigenen Projekte beschäftigen sich thematisch mit Sexualität, Kulturen und Sprachen und sind daher interdisziplinär und mehrsprachig. Li ist derzeit Co-Kuratorin des internationalen Programms der Stadttheater Spandau GbR und arbeitet bei APAL@AmnAsian und dem Performing Arts Festival.
_Elif Çelik
... wurde 1997 in Ulm geboren und studiert seit 2016 Bildende Kunst an der Kunstakademie Stuttgart. Derzeit besucht sie die Klasse von Alisa Margolis. In ihrer Arbeit zeigt sie, wie äußere Bedingungen ihres sozialen Umfelds den Orientierungsprozess ihrer deutsch-türkischen Identität aus dem Gleichgewicht bringen oder manipulieren. Als muslimische Frau versucht sie, mit ihrer Malerei einen Diskurs zu eröffnen. Sie möchte die Betrachter damit konfrontieren, dass sie und andere Menschen in Deutschland einer ständigen Beobachtung ausgesetzt sind, weil sie nicht der Norm der Mehrheitsgesellschaft entsprechen.
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Dies ist das dritte Becoming [...] nach der Tschechischen Republik bei Teren (März), Rumänien bei Replika (April) und vor Großbritannien bei Bloc Projects (Juni).
Perform Europe ist ein von der EU finanziertes Projekt, das darauf abzielt, die grenzüberschreitende Präsentation von Werken der darstellenden Künste auf integrativere, nachhaltigere und ausgewogenere Weise zu überdenken. Die 18-monatige Reise umfasst eine Forschungsphase, die Einführung einer digitalen Plattform, die Erprobung eines Förderprogramms und die Ausarbeitung politischer Empfehlungen.
Perform Europe wird durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union finanziert und von einem Konsortium aus 5 Organisationen mitverwaltet: IETM – International network for contemporary performing arts, the European Festivals Association (EFA), Circostrada, EDN – European Dancehouse Network, und IDEA Consult.
◥ Im Oyoun ist kein Platz für Sexismus, Queerfeindlichkeit, Transfeindlichkeit, jegliche Form von Rassismus oder Diskriminierung wie antischwarzem, antimuslimischem Rassismus oder Antisemistismus. Dasselbe gilt für jede Art von gewalttätigem, aggressivem oder übergriffigem Verhalten. Oyoun bietet einen sicheren Raum für alle, ein offenes Forum für den Dialog und einen Ort, an dem wir uns gegenseitig unterstützen und füreinander einstehen. Wenn dich jemand oder etwas während einer Veranstaltung stört, wende dich bitte an ein Mitglied unseres Personals, das dafür da ist, dir zu helfen! Wenn du uns nach einer Veranstaltung eine Erfahrung mitteilen möchtest, schreibe uns bitte eine E-Mail oder sende uns eine anonyme Nachricht über unsere Website.